Jetzt beginnt wieder die Zeit des Jahres, in der sich die Menschen wieder mehr in Innenräumen aufhalten. So ein Tag auf der Couch bei einer Tasse Tee kann richtig gemütlich sein. Um das Ambiente noch entspannter zu gestalten, könntest Du z.B. eine Duftkerze anzünden oder ein Duftöl in eine Schale mit Wasser geben. Die Aromen haben eine positive Wirkung auf Körper, Geist und Seele und können Dir dabei helfen, Deine Doshas wieder in Balance zu bringen.
Wie Düfte uns beeinflussen
Was ist Dein Lieblingsessen? Schließe Deine Augen und stell es Dir einmal genau vor. Riechst Du den Duft in Deiner Nase? Oder erinnerst Du Dich an besondere Momente Deiner Kindheit? Weißt Du noch, wie herrlich es geduftet hat, als Du mit Deinen Großeltern Kekse gebacken hast? Was fühlst Du, wenn Du diese Bilder im Kopf hast? Du merkst, Gerüche und Aromen haben einen großen Einfluss auf unsere Emotionen, aber auch auf unsere Gesundheit.
Der Geruchssinn ist der erste Sinn, der bei einem menschlichen Fötus ausgebildet wird. Über 10 Millionen Riechzellen in unserer Nase nehmen die Duftstoffe auf und verarbeiten sie im Limbischen System im Gehirn. Das Limbische System ist auch für die Entstehung von Emotionen zuständig. Deswegen wirken sich Düfte stark auf unsere Gefühle aus.
Im European Ayurveda werden ätherische Öle und Räucherwerk eingesetzt, um die Bioenergien zu stabilisieren und das Wohlbefinden zu steigern.
Die passende Aromatherapie für Deine Doshas
Das Vata-Dosha ist die Bioenergie der Veränderung, Bewegung und des Wandels. Es wird den Elementen Luft und Äther zugeschrieben. Leicht, beweglich, trocken, kühl und rau sind die Eigenschaften, die man mit dem Dosha verbindet. Vata ist die Energie der Kreativität, Begeisterung und des Tatendrangs. Wenn das Dosha aus dem Gleichgewicht gerät wirst Du schnell unruhig, gestresst und unrund. Du kannst unter Schlaf und Verdauungsstörungen leiden und das Gedankenkarussell kommt nur schwer zur Ruhe.
Dementsprechend sind beruhigende, warme und süßliche Duftaromen richtiges Balsam für ein unausgeglichenes Vata-Dosha. Lavendel, Patchouli, Nelke oder Kamille sind Duftaromen, die Dir beim Entspannen und zur Ruhe kommen helfen. Möchtest Du die Bioenergie etwas steigern, kannst Du auf belebende Duftnoten wie Zitrone, Sandelholz oder Grapefruit zurückgreifen.
Die Bioenergie Pitta wird in der ayurvedischen Lehre den Elementen Feuer und Wasser zugeordnet. Ihre Eigenschaften sind heiß, ölig, scharf, feucht und flüssig. Pitta beeinflusst unsere Leidenschaft, unser Temperament und ist buchstäblich das Feuer, das in uns brennt. Ist die Bioenergie gestört, zeigt sich das häufig durch eine überreizte Stimmung, zu viel Tatendrang und innere Unruhe. Die Verdauung und der Hormonhaushalt können gestört sein. Das Verdauungsfeuer Agni wird bei zu viel Pitta heruntergefahren.
Die Aromatherapie setzt bei einem gestörten auf kühlende, würzige und süße Düfte. Melisse, Jasmin oder Zimt eine echte Wohltat für Körper, Geist und Seele. Die Düfte helfen Dir, innerlich etwas ruhiger zu werden und entspannter mit stressigen Situationen umzugehen.
Kapha ist das Dosha der Stabilität und Ruhe. Die Elemente Erde und Wasser sind mit der dritten Bioenergie verbunden. Kapha wird gerne mit den Attributen süß, schwer, beständig, weich und fettig beschrieben. In der richtigen Menge hilft das Dosha uns mit Ruhe, Mäßigung und wohlüberlegt den Alltag zu bestreiten. Nimmt es aber überhand, können depressive Verstimmungen, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme und Resignation die Folge sein.
Belebende, stimulierende, würzige und warme Duftstoffe sind bei einer Störung empfehlenswert. Eukalyptus, Rosmarin oder Weihrauch haben die größte Wirkung auf das Dosha. Da die Kapha-Energie organisch sehr eng mit den Atemwegen zusammenhängt, sind Erkältungskrankheiten bei Störung des Energieflusses keine Seltenheit. Eukalyptus und Minze erleichtern das Atmen und reduzieren die Schleimbildung.
Wie verwende ich die Düfte?
Für Deine Aromatherapie kannst Du z. B. Duftöle oder Räucherwerk verwenden. Gib ein paar Tröpfchen ätherischer Öle in eine Schale mit Wasser und stelle sie im Raum auf. Der Duft wird sich von alleine verteilen. Mit einer Duftlampe steigert sich die Intensität des Duftes. Außerdem strahlt die Kerze eine wohlige Wärme ab.
Du kannst auch ein paar Tropfen des Duftöls in ein Schaumbad hinzugeben. Wenn Du erkältet bist, ist das eine richtige Wohltat für die Atemwege. Bade allerdings nicht zu lange, um nicht auszukühlen.
Wenn Du willst, kannst Du dir ein paar Tropfen des Dufts auf Deine Handgelenke und Schläfen reiben. Dein Geruchsinn nimmt die Duftaromen dann besser wahr.
Wenn Du Räucherstäbchen verwendest, informiere Dich vorher über die genaue Anwendung. Du brauchst eine feuerfeste Unterlage, weil die glühende Asche herunterfallen kann. Der Duft von Räucherstäbchen kann sehr intensiv sein. Lüfte also zwischendurch einmal gut durch und verwende die Stäbchen in größeren Räumen.
Düfte kannst Du zu jeder Tageszeit verwenden. Wenn Du nebenbei meditierst oder Dich entspannst, haben sie nochmals eine bessere Wirkung auf Deinen Geist.
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